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Die
beiden weltgrößten Kuckucksuhren stehen
in Schonach im Schwarzwald sowie im Schonacher
Ortsteil Schonachbach.
Schonach ist das Zentrum der traditionelle
Uhrmacherkunst im Schwarzwald. Keine Kuckucksuhr
der ganzen Welt kommt ohne Teile aus Schonach aus.
Daher dreht sich hier auch alles um das Thema Uhr.
Hauptanziehungspunkte sind die beiden
weltgrößten Kuckucksuhren in Schonach
und Schonachbach.
1. weltgrößte Kuckucksuhr
Josef Dold, Untertalstraße 28, 78136
Schonach, Telefon07722/4689
Maße des Uhrwerks: 3,60 m breit, 3,10 m hoch,
1 m tief, in einem kleinen Schwarzwaldhaus.
Öffnungszeiten täglich von 9bis 12 Uhr
und 13 bis Uhr
2. mittlerweile weltgrößte
Kuckucksuhr
Eble Uhren-Park, Schonachbach 27, 78098
Triberg-Schonachbach, Telefon 07722/96220.
Maße des Uhrwerks: 4,50 m hoch x 4,50 m
breit.
Öffnungszeiten Montag bis Samstag; 9 bis 18
Uhr, Ostern bis Ende Oktober auch Sonntag 19 bis 18
Uhr
Abbildung:
Tourismus Marketing BW
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Schwarzwälder Kuckucksuhr
Die Kuckucksuhr ist die wohl bekannteste
Schwarzwalduhr neben der Lackschild-Uhr. Sie wurde
zum ersten Mal zwischen 1730 und 1750 im
Schwarzwald gebaut, ob zuerst in Schönwald
oder in Neukirch ist nicht überliefert.
Ein päpstlicher Legat schrieb 1762: "Die
hölzernen Uhren werden hier in sehr
großen Mengen gefertigt ... und man hat
begonnen, sie mit dem Ruf des Kuckucks
auszustatten".
Das heutige bekannte Design der Kuckucksuhr, die so
genannte"Bahnhäusleform", geht auf einen
Wettbewerb aus dem Jahr 1850 zurück. Der
Karlsruher Architekturprofessor Friedrich Eisenlohr
orientierte sich dabei an der Form der
Bahnwärterhäuschen, die er für die
Badischen Bahnen entwarf.
Eine zweite, später besonders populäre
Variante der Kuckucksuhr lässt sich in
Furtwangen nachweisen: Durch ein naturalistisches
Schnitzwerk wurde ein "Jagdstück" zum
Jahrhundertdesign - ein höchst erfolgreicher
Uhrentyp war entstanden.
Eine gute Kuckucksuhr hat dabei einige Funktionen:
Die Türen öffnen und schließen sich
selbstständig, der Kuckuck verbeugt sich bei
jedem Stundenschlag und bewegt gleichzeitig
Schnabel und Flügel.
Und der Ruf des Kuckucks: Über zwei gedeckten
Pfeifen liegen kleine Blasebälge. Ein Rad des
Schlagwerkes hebt beide Blasgebälge an und
füllt sie so mit Luft. Kurz nacheinander
fallen diese Blasebälge durch ihr Eigengewicht
wieder zusammen, es entsteht durch zwei
Lippenpfeifen der typische Kuckucksruf.
Im Laufe der Zeit wurden auch andere Tonfolgen
nachgeahmt, u.a. Wachtelrufe, Hahnenuhren und
Trompeteruhren, aber alle diese Varianten
verschwanden wieder.
Heutzutage gibt es viele Kuckucksuhren, die zum
größten Teil nur noch aus Kunststoff
bestehen und elektronisch Klänge erzeugen. Die
Schwarzwälder Kuckucksuhr jedoch behielt seit
über 150 Jahren ihr unverwechselbares
Gesicht.
Deutsche
Uhrenstraße
Uhrenmuseum

Die Schwarzwalduhr
Herbert Jüttemann
246 Seiten, zahlreiche, zum Teil farbige
Abbildungen, Festeinband, Badenia Verlag
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