Holunder, Holder
Schon die Germanen brachten zu Ehren der
Göttin Holda oder Holla ihre Opfer unter einem
Holunderbaum dar. Im Märchen der Gebrüder
Grimm, Frau Holle, sind auch Bezüge
zum Holunderbaum auszumachen. Hans Thoma, der
berühmte Maler aus dem Schwarzwald hat 1871
ein Bild gemalt: "Unter dem Holunderbusch". In
vielen Bauerngärten findet man noch heute den
bis zu sieben Meter hoch werdenen Holunderstrauch
als beschützenden Hausbaum. Der Holunder
gehört zu den bekanntesten Volksheilmitteln.
Fast alles von ihm kann man zu Heilzwecken
benutzen. Der "Fliedertee" hilft wegen seiner
schweißtreibenden Wirkung bei
Erkältungskrankheiten, eine beruhigende und
schmerzlindernde Wirkung ist bei Kopf- Zahn- und
Ohrenschmerzen zu verzeichnen. Die Rinde und die
Wurzel wirken harntreibend. Die Holunderbeeren kann
man zu Saft verarbeiten und diesen vorbeugend gegen
Erkältungen, Grippe und Gliederschmerzen
trinken. Auch in Baden ist der Holder, wie er hier
genannt wird, weit verbreitet und wird schon immer
in der Küche verwendet. So werden die
Blüten in Teig ausgebacken und die reifen
Beeren werden zu Saft und Sirup verarbeitet.
Typisch badisch:
Badische
Holunderblütenküchle
Hirschmedaillons
mit Holundersoße
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Natürlich
gesund mit Holunder
von Hanspeter Hemgesberg
Gebundene Ausgabe, 110 Seiten, Midena
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