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Hans am Ende wurde am 31. Dezember 1864 in
Trier geboren, wo sein Vater als Pfarrer tätig war. Im
Jahre 1872 übersidelte die Familie nach
Kirchscheidungen bei Naumburg an der Saale, wo sein Vater
die Pfarrstelle bis zu seinem Tod 1888 innehatte. Hans am
Ende erwarb seine Studienreife an der Landesschule Pforta,
in der Nähe des Kurorta Bad Kösen. Er studierte
danach in der Akademie Berlin bei Wilhelm von Diez. Hier
lernte er seinen Freund Fritz Mackensen kennen, mit dem er
eine gemeinsame Militärzeit absolvierte. Danach
studierte Hans am Ende an der Karlsruher Akademie bei
Ferdinand Keller. Nach seiner Studienzeit übersiedelte
er 1889 nach Worpswede gehörte damit neben Fritz
Mackensen, Fritz Overbeck und Otto Modersohn zu den
Begründern der Künstlerkolonie Worpswede. 1894
schloss sich Heinrich Vogeler der Künstlerkolonie an.
Hans am Ende baute sein Wohn- und Atelierhaus,
den Buchenhof, neben
Heinrich Vogelers Barkenhoff, in dem heute das
Heinrich-Vogeler-Museum untergebracht ist. Hans am Ende
heiratete später Magda Willatzen, die Ehe blieb jedoch
kinderlos. Im Ersten Weltkrieg meldete sich Hans am Ende
freiwillig zum Militär und während seiner
Militärzeit an der Westfront entstanden viele
Tuschskizzen. Am 10. April 1918 wurde Hans am Ende bei
Messines in Belgien schwer verwundet und starb im Lazarett
in Stettin. Er wurde in Bremen beigesetzt. Sein Grabstein
wurde nach 1945 zum Worpsweder Friedhof gebracht und neben
dem seiner Frau aufgestellt. Von den Worpsweder Malern ist
über Hans am Ende am wenigsten bekannt. Die Kunsthalle
Bremen hat einige Gemälde von ihm und eine Sammlung
seiner Radierungen. (Abbildung: Wolfgang Peter)
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