Künstler in der Sammlung
Frieder Burda Baden-Baden
Niki de Saint-Phalle
Mit ihren fröhlichen,
voluminösen "Nana"-Figuren wurde die 1930
geborene Niki de Saint-Phalle weltweit
berühmt. Zwar erregten sie bei ihren ersten
öffentlichen Aufstellung großes
Aufsehen, wurden aber von Künstlerkollegen
belächelt und sorgten für regelrechte
"Kunst-Skandale".
Heute jedoch haben auch die Fachwelt und das
Publikum die Figuren als zeitgemäßen
Ausdruck für das Frau-Sein anerkannt. "Meine
erste Ausstellung mit Nanas nannte ich Nana Power",
erklärte die Künstlerin. "Für mich
waren sie das Symbol einer fröhlichen,
befreiten Frau". Zwanzig Jahre später hatte
sich ihre Sicht auf die "Nanas" jedoch
verändert. Niki de Saint-Phalle sah ihre
Figuren nun sogar als Vorboten eines neuen
matriarchalischen Zeitalters.
Allen Skeptikern zum Trotz hat sich die Tochter aus
gutem Hause mit ihrer Kunst geradezu triumphal
durchgesetzt. Die "Sternschnuppe mit marginaler
Flugbahn im Universum der Randexistenzen" (Pierre
Restany) ist inzwischen nicht nur in zahllosen
Gruppen- und Einzelausstellungen dieser Welt geehrt
worden.
In ihrer Publikumsgunst hat sie sogar ihre
männlichen Künstlerkollegen der Gruppe
"Nouveau Réaliste" klar überrundet. Auf
dem internationalen Kunstmarkt gehören die
lebensfrohen Arbeiten von Niki de Saint-Phalle zu
den gefragtesten Werken zeitgenössischer
Kunst.
Am 21. Mai 2002 starb Niki de Saint-Phalle nach
langer Krankheit im Alter von 71 Jahren in ihrer
Wahlheimat San Diego, Kalifornien.
Zwei Jahre zuvor war ihr Lebenswerk mit dem
Praemium Imperiale, dem von der Japan Art
Association verliehenen "Nobelpreis der
Künste", gewürdigt worden.

Fontaine Stravinsky, Paris. Skulptur von Niki de
Saint Phalle. Foto: Pär Henning, Schweden
(Wikipedia)
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Garden
Niki de Saint Phalle, deutsche
Website
Niki de Saint Phalle, englische
Website
Espace. Jean Tinguely-Niki de Saint
Phalle
1994 eröffnetes Museum in Nasu
(Japan), welches sich ganz der Arbeit Niki de Saint
Phalles widmet
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