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Museum Frieder Burda mit einem der weltweit
höchsten Architekturpreise ausgezeichnet
Internationale Jury würdig
Leistung von Richard Meier
Das vom
New Yorker Architekten Richard Meier entworfene
Museum Frieder Burda in Baden-Baden ist mit einem
der international wichtigsten Architekturpreise,
dem "2006 Institute Honor Award for Architecture"
ausgezeichnet worden. Unter weltweit 400 Bauwerken
in der Endausscheidung ist das im Oktober 2004
eröffnete Museum in Baden-Baden mit dem
wichtigen Preis geehrt worden. Insgesamt elf
Gebäude in aller Welt erhielten den Preis, den
Richard Meier in New York in einer ersten Reaktion
als "Ritterschlag" bezeichnete.
Unter anderem prämiert wurden das William J.
Clinton Presidential Center in amerikanischen
Little Rock, das Picasso Museum im spanischen
Malaga, das Washington Convention Center in
Washington und die Ballard Library in Seattle. Zu
den prämierten Top-Projekten der
Weltarchitektur zählt ein weiteres
baden-württembergisches Gebäude: Das
Trumpf Kunden- und Verwaltungsgebäude im
württembergischen Ditzingen.
Der Preis Honor Award for Architecture wird von der
1857 gegründeten renommierten amerikanischen
Architektenvereinigung "The American Institute of
Architects" (AIA) in Washington vergeben. Das AIA
hat insgesamt 74000 Mitglieder. Die Preisverleihung
findet im Juni 2006 in Los Angeles statt.
In der Begründung der Jury zum
Architekturpreis für das Museum Frieder Burda
heißt es wörtlich: "Dieses neue Museum,
das eine Privatsammlung beherbergt, fügt sich
harmonisch in den umliegenden öffentlichen
Park mit der angrenzenden Kunsthalle ein. Es ist
sehr schön gelegen zwischen
majestätischen Parkbäumen, im Osten
öffnet es sich zu der breiten Parkallee hin,
die westliche Front geht auf ein vornehmes
Wohngebiet hinaus. Von der Eingangshalle gelangt
der Besucher über rampenartige Aufgänge
in die im Mezzanin- und Obergeschoss liegenden
Galerien. Eine ganz in Glas gehaltene Brücke
verbindet das neue Museum mit der bestehenden
Kunsthalle. Nur minimal wird die alte Kunsthalle
von der Brücke berührt, wodurch der
Respekt vor diesem altehrwürdigen Nachbarn
gewahrt bleibt.
Das Museum ist exzellent entworfen und
ausgeführt. Das natürliche Tageslicht,
das die Räume durchdringt, wird umsichtig
kontrolliert um die Kunstwerke zu schützen.
Das Gebäude zeichnet sich durch eine
einfühlsame Balance zwischen dem einzigartigen
architektonischen Ausdruck und der ausgestellten
Kunst aus.
Dieses Museum ist ein hervorragendes Beispiel
dafür, wie sich moderne Architektur in ein
historisches Umfeld einfügen lässt."
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Preisträger beim AIA können
ausschließlich Projekte sein, deren
Architekten in den USA eine Architekten-Lizenz
haben. In der Preisurkunde wird auch der lokale
Baden-Badener Architekt Peter W. Kruse
erwähnt.
Bereits im Oktober 2005 wurde das Museum Frieder
Burda mit dem ebenfalls amerikanischen "New York
Chapter Design Award" ausgezeichent. Dabei standen
im Mittelpunkt der Begründung der Jury das
"exzellente Design und die erstklassige
Ausführung des Bauwerkes". Richard Meier ist
Träger des Pritzker-Architekturpreises und
wurde 1997 vom American Institute of Architects mit
der Goldmedaille für sein Lebenswerk
ausgezeichnet.
Richard Meier, der unter anderem mit dem Museum
für Angewandte Kunst in Frankfurt, dem Getty
Center in Los Angeles und dem Museum für
Zeitgenössische Kunst in Barcelona bereits
mehrere vielbeachtete Museumsbauten errichtet hat,
vergleicht den Neubau in Baden-Baden mit einer
„großen Villa“. Das Museum in Baden-Baden
besticht durch seine klare Struktur sowie den
Einsatz von Licht und Glas. Es eröffnet sich
eine wechselweise Beziehung von innen nach
außen, von der Kunst in die Natur und von der
grünen Allee hinein in die Welt der Kunst.
Richard Meier ist bekannt für seinen
meisterhaften Umgang mit Bauwerken in sensibler
Umgebung. Meier: "Licht ist hier das wichtigste
Baumaterial, ihm kommt eine Schlüsselfunktion
zu. Das Licht, das die Stadt Baden-Baden und die
Lichtentaler Allee beleuchtet, ist von hoher
Qualität und Klarheit. Damit hat der Besucher
die Möglichkeit, die Kunstwerke in dem
gleichen natürlichen Licht zu betrachten, in
dem die meisten Künstler sie auch geschaffen
haben. Der Erfolg ist in hohem Maße auch dem
Bauherrn Frieder Burda zu verdanken." (PR)


Modell des Museums
Foto
© Wolfgang Peter
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